OleMit dem Sommerticket im Zug durch Deutschland – diesen Plan hatte ich schon vor einiger Zeit gefasst. Nur wohin? Ich beschloss, eine Bayern-Tour zu machen. In zwei Tagen wollte ich sechs Städte besuchen: von Berlin über Bamberg, Nürnberg und Augsburg nach München und von dort über Landshut und Regensburg zurück nach Hause.
Dunkle Wolken über Nürnberg
Gegen 12 Uhr erreichte ich den Nürnberger Hauptbahnhof. Noch hielt das Wetter, aber die Wolken wurden dunkler und kündigten einen ordentlichen Regenschauer an. Also hatte ich mir vorgenommen, vor dem Regen die Nürnberger Innenstadt zu erkunden, um dann am Nachmittag – hoffentlich trocken – das DB Museum zu besichtigen.
Ich hielt mich links entlang der Frauentormauer, vorbei am Denkmal für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus bis zum Opernhaus. Hinter St. Lorenz überquerte ich die Museumsbrücke zum Hauptmarkt mit dem Schönen Brunnen und der Frauenkirche. Ab hier ging es bergauf, denn ich wollte hoch zur Kaiserburg. Von dort hatte ich einen tollen Ausblick über die Stadt.
Bei der Besichtigung der Kaiserburg ließ ich mir ein wenig Zeit – mit Blick in den Himmel vielleicht etwas zu viel, wenn ich trocken am DB Museum ankommen wollte. Aber ich bin nun auch nicht jeden Tag in Nürnberg! Auf dem Weg hinunter passierte ich noch das Albrecht-Dürer-Haus, bevor es dann am Trödelmarkt ordentlich zu regnen begann. Ich hatte Glück, denn die „Trödelstuben“ hatten gerade geöffnet, sodass ich dort bei einer stärkenden Kartoffelsuppe den Regen abwarten konnte.
Wieder trocken und satt machte ich mich auf den Weg zum DB Museum. Hier erlebte ich eine Zeitreise durch die Epochen der Eisenbahngeschichte – von den ersten Strecken (mit vielen Plänen und Fotos auch aus der Berliner Region!) über den Zweiten Weltkrieg und die deutsche Teilung bis heute. Ein Highlight neben den historischen Loks und Wagen war der begehbare ICE-Führerstand.
Gegen 16 Uhr war ich zurück am Bahnhof und startklar zur nächsten Etappe von Nürnberg nach Augsburg.
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