Auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin liegt Wittenberge im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Nicht zu verwechseln mit Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt, welches ungleich bekannter ist als unser heutiges Ziel. Es gibt jedoch eine wichtige Gemeinsamkeit: beide Städte liegen an der Elbe.

<p>Auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin liegt Wittenberge im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Nicht zu verwechseln mit Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt, welches ungleich bekannter ist als unser heutiges Ziel. Es gibt jedoch eine wichtige Gemeinsamkeit: beide Städte liegen an der Elbe.</p><div class="gallery"><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/1.jpg" alt="Skulptur aus Buchstaben: WIR in Wittenberge" /></div><h2>Ein Bahnhof mit Geschichte</h2><p>Von Berlin bringt uns der RE2 in knapp 90 Minuten nach Wittenberge. Der heutige Bahnhof liegt etwas abseits vom ursprünglichen Empfangsgebäude, das vor allem durch seine Größe beeindruckt. Einst beherbergte es ein Mitropa-Restaurant, welches einen sehr guten Ruf gehabt haben soll – hier plante man auf der Durchreise gerne ausreichend Zeit für ein Mittagessen ein. Aktuell steht das Gebäude leer, doch es gibt bereits Pläne für eine zukünftige Nutzung.</p><div class="gallery"><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/2.jpg" alt="Das historische Bahnhofsgebäude von Wittenberge" /></div><h2>Industrie und Jugendstil</h2><p>Am Kultur- und Festspielhaus beginnt unsere Stadtführung, geleitet von der „Ackerbürgerin Mathilde“, einem Maskottchen der Stadt Wittenberge. Auf unserem Rundgang entlang der Bahnstraße, Schillerstraße und durch das Heisterbusch-Viertel erfahren wir die Geschichte der Stadt, geprägt von Eisenbahn, Industrialisierung, Zweitem Weltkrieg und Wiedervereinigung. Unser Blick geht dabei immer wieder auf die Gebäude, deren Fassaden die Architekturgeschichte verschiedener Epochen erzählen. Häufig sehen wir Jugendstil wie am „Haus der vier Jahreszeiten“, aber auch Neogotik an der Jahnschule.</p><div class="gallery"><img class="w-50" src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/3.jpg" alt="Das Kultur- und Festspielhaus in Wittenberge" /><img class="w-50" src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/4.jpg" alt="Die alte Bonbonfabrik Eduard Witte, heute SOS-Kinderdorf Prignitz in Wittenberge" /><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/5.jpg" alt="Das Haus der vier Jahreszeiten in Wittenberge im Jugendstil" /><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/6.jpg" alt="Die Jahnschule Wittenberge im Stil der Neogotik" /></div><h2>Hier ist Dampf drauf</h2><p>Zurück am Bahnhof besichtigen wir den historischen Lokschuppen. Die „Dampflokfreunde Salzwedel e. V.“ retteten Gebäude und Außengelände vor dem Verfall und stellen heute eine Vielzahl von Fahrzeugen aus. Dreimal im Jahr heißt es „Andampfen“, wenn im Frühling, Sommer und Herbst die Dampflokomotiven zum Leben erweckt werden.</p><div class="gallery"><img class="w-50" src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/7.jpg" alt="Dampflok Emma im Historischen Lokschuppen Wittenberge" /><img class="w-50" src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/8.jpg" alt="Werbeschild 150 Jahre Eisenbahn in Preußen, Pendelzug Zehlendorf – Düppel der Berliner Eisenbahnfreunde e. V." /><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/9.jpg" alt="Grüner Eisenbahnwagen DR 67 50 99 – 46 763 – 0 auf dem Außengelände des Historischen Lokschuppens in Wittenberge" /></div><h2>Ausblick auf die Elbe</h2><p>Zum Abschluss des Tages gehen wir hinunter an den Stadthafen, wo der Fluss Stepenitz in die Elbe mündet. Die Elbuferpromenade wurde 2020 nach Sanierung neu eröffnet. Vom Dach der „Alten Ölmühle“ hat man einen tollen Blick auf die Stadt, das alte Industriegelände um das Nähmaschinenwerk Veritas und die Landschaft an der Elbe. In der Altstadt kehren wir zur Stärkung ein, bevor wir die Heimreise nach Berlin antreten.</p><div class="gallery"><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/10.jpg" alt="Der Eingang zur Alten Ölmühle in Wittenberge mit Hotel, Restaurant und Strandbar" /><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/13/11.jpg" alt="An der Elbuferpromenade in Wittenberge" /></div>

Industrie und Jugendstil in Wittenberge

Wer häufig mit Rad und Bahn in Brandenburg unterwegs ist, der kann den Eindruck gewinnen, dass es im Land mehr stillgelegte als noch aktive Bahnstrecken gibt. Nachgezählt habe ich nicht – stattdessen habe ich mich auf den Weg gemacht, um einen bedeutenden Teil der Eisenbahngeschichte Brandenburgs zu erkunden: die Oderbruchbahn.

<p>Wer häufig mit Rad und Bahn in Brandenburg unterwegs ist, der kann den Eindruck gewinnen, dass es im Land mehr stillgelegte als noch aktive Bahnstrecken gibt. Nachgezählt habe ich nicht – stattdessen habe ich mich auf den Weg gemacht, um einen bedeutenden Teil der Eisenbahngeschichte Brandenburgs zu erkunden: die Oderbruchbahn.</p> <p>Dazu ging es mit der Bahn nach Fürstenwalde. Die Routenplanung hatte mein Mitfahrer übernommen: unser Weg führte auf dem Oderbruchbahn-Radweg durch Steinhöfel, Falkenhagen und Lietzen nach Seelow.</p> <figure role="group"> <a href="https://www.komoot.de/tour/385235688?share_token=aN4W1vgJ78urFQxiboANDmffkCYBk8NLpwrPi4E89pZvnlQ3Nk&amp;ref=wtd" target="_blank"><img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/9/komoot.jpg" alt="Die Tour bei komoot" /></a> <figcaption> Die Tour bei komoot </figcaption> </figure> <p>Neben der Personenbeförderung in der Region diente die Oderbruchbahn vor allem dem Güterverkehr. Zucker – heute ein Massenprodukt – war im 19. Jahrhundert ein Luxusgut. Landwirtschaftliche Reformen sorgten für einen „Zuckerboom“ und es entstanden zahlreiche Zuckerfabriken im Oderbruch. Die Eisenbahn transportierte den Zucker von dort nach Berlin. Zuckerrüben werden im Oderbruch heute noch angebaut, allerdings nicht mehr im ganz großen Stil. Mit den Zuckerfabriken verschwand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch die Oderbruchbahn.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/9/1.jpg" alt="Schautafel zur Geschichte der Oderbruchbahn in Steinhöfel" /> <figcaption> Schautafel zur Geschichte der Oderbruchbahn in Steinhöfel </figcaption> </figure> <p>Die erste längere Pause legten wir in Falkenhagen ein. Hier kreuzt der Jakobsweg unsere Tour. Besonders schön und einzigartig ist der Ort auch dank der zahlreichen Seen, die ihn wie einen natürlichen Bilderrahmen umfassen. Ich werde sicherlich noch einmal herkommen und die Seen zu Fuß erkunden.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/9/2.jpg" alt="Blick auf den Schwarzen See in Falkenhagen" /> <figcaption> Blick auf den Schwarzen See in Falkenhagen </figcaption> </figure> <p>Bevor es weiterging, testeten wir den Eisgarten Buchholz, der mit Eis aus eigener Herstellung wirbt. Nur zu empfehlen! Wer nach Falkenhagen kommt und hier keine Pause einlegt, der verpasst etwas.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/9/3.jpg" alt="Hausgemachtes Eis im Eisgarten Buchholz in Falkenhagen" /> <figcaption> Hausgemachtes Eis im Eisgarten Buchholz in Falkenhagen </figcaption> </figure> <p>Nun ging’s dann aber auch weiter und die Hälfte der heutigen Strecke hatten wir bereits geschafft. Den nächsten kurzen Zwischenstopp machten wir an der Komturei Lietzen, einem früheren Rittersitz des Templerordens in Brandenburg. Wir hätten uns gerne noch auf dem Gelände umgesehen, doch anscheinend waren wir zur falschen Zeit hier, denn die Tore waren verschlossen. So blieb uns nur der Blick von außen auf das Gelände und eine Schautafel zur Geschichte dieses Ortes am Eingang.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/9/4.jpg" alt="Die Komturei Lietzen" /> <figcaption> Die Komturei Lietzen </figcaption> </figure> <p>Auf dem letzten Teilstück durchquerten wir Diedersdorf und Seelow bis zu unserem Ziel am Bahnhof Seelow-Gusow. Auch wenn dieser recht abgelegen liegt und wenig anzubieten hat, wurde sich bei der letzten Umgestaltung des Bahnhofsumfelds im Jahr 2011 um einen guten Eindruck bemüht. Mit der RB26, die hier auf ihrem Weg von Kostrzyn nach Berlin Halt macht, ging es für uns zurück nach Hause.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/9/5.jpg" alt=" Der Bahnhof Seelow-Gusow" /> <figcaption> Der Bahnhof Seelow-Gusow </figcaption> </figure>

Eisenbahngeschichte am Oderbruchbahn-Radweg von Fürstenwalde nach Seelow

Mit dem Sommerticket im Zug durch Deutschland – diesen Plan hatte ich schon vor einiger Zeit gefasst. Nur wohin? Ich beschloss, eine Bayern-Tour zu machen. In zwei Tagen wollte ich sechs Städte besuchen: von Berlin über Bamberg, Nürnberg und Augsburg nach München und von dort über Landshut und Regensburg zurück nach Hause.

<p>Mit dem Sommerticket im Zug durch Deutschland – diesen Plan hatte ich schon vor einiger Zeit gefasst. Nur wohin? Ich beschloss, eine Bayern-Tour zu machen. In zwei Tagen wollte ich sechs Städte besuchen: von Berlin über Bamberg, Nürnberg und Augsburg nach München und von dort über Landshut und Regensburg zurück nach Hause.</p> <h2>Die letzte Bergwertung in Landshut</h2> <p>Landshut steht schon lange auf der Liste der Städte, die ich besuchen möchte. Bislang fehlte mir jedoch entweder die Zeit oder das Geld, meistens beides. Von Berlin aus ist Landshut eben kein Katzensprung. Nun war ich aber schon bis nach München gekommen und der Weg war nicht mehr weit in die romantische Stadt an der Isar.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/12/1.jpg" alt="Blick auf die Isar in Landshut" /> <figcaption> Blick auf die Isar in Landshut </figcaption> </figure> <p>Landshut ist bekannt für sein Stadtfest, die Landshuter Hochzeit, welches alle vier Jahre gefeiert wird. Im historischen Rahmen spielen Landshuter Bürgerinnen und Bürger eine Adelshochzeit nach und ziehen in prächtigen Gewändern zu festlicher Musik durch die Stadt.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/12/2.jpg" alt="Die Landshuter Altstadt mit der Martinskirche" /> <figcaption> Die Landshuter Altstadt mit der Martinskirche </figcaption> </figure> <p>Meine Reise hatte ich allerdings nicht zur Landshuter Hochzeit geplant – der nächste Termin ist erst wieder in 2021. Auch für das Altstadtfest war ich etwas zu spät gekommen, aber ich nahm es nicht so schwer. Auch so gab es genug zu entdecken auf dem Weg durch die schöne Innenstadt und hinauf zur Burg Trausnitz.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/12/3.jpg" alt="Die Burg Trausnitz über Landshut" /> <figcaption> Die Burg Trausnitz über Landshut </figcaption> </figure> <p>Der Aufstieg zur Burg ist durchaus mehr als ein gemütlicher Spaziergang. Natürlich keine übertriebene Herausforderung für einen geübten Fußgänger, aber einige Höhenmeter warteten schon darauf, von mir überwunden zu werden. Nach dem Vormittag in München und weiten Wegen im Olympiapark und im Englischen Garten waren meine Beine nicht mehr hundertprozentig frisch und ausgeruht. Belohnt wurde ich mit schönen Ansichten der über 850 Jahre alten Burg – bestraft jedoch mit dem Abstieg auf einem Weg, der wohl eine Treppe darstellen soll, aber eher eine Rampe mit ungemütlichen Stolperfallen ist.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/12/4.jpg" alt="Der Weg hinunter von der Burg Trausnitz in die Landshuter Altstadt" /> <figcaption> Der Weg hinunter von der Burg Trausnitz in die Landshuter Altstadt </figcaption> </figure> <p>Wieder unten angekommen war ich dann doch ziemlich kaputt von diesem Tag und seinen langen Wegen. Ich beschloss, die Heimreise anzutreten, und zwar nicht wie geplant über Regensburg, sondern über München und im schnellen ICE. Mit etwas Wehmut ob der ausgelassenen Etappe, dafür aber mit unzähligen Eindrücken und Highlights der vergangenen zwei Tage im Gepäck machte ich mich auf den Weg zurück zum Landshuter Hauptbahnhof. Ich werde mich gerne an diese Reise erinnern und bald wiederkommen, um weitere Orte zu entdecken.</p>

Mit dem Sommerticket durch Bayern – Landshut

<p>Mit dem Sommerticket im Zug durch Deutschland – diesen Plan hatte ich schon vor einiger Zeit gefasst. Nur wohin? Ich beschloss, eine Bayern-Tour zu machen. In zwei Tagen wollte ich sechs Städte besuchen: von Berlin über Bamberg, Nürnberg und Augsburg nach München und von dort über Landshut und Regensburg zurück nach Hause.</p> <h2>Früh morgens in München</h2> <p>Am zweiten Tag war ich wieder früh wach. Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg durch die Stadt. Mein erstes Ziel in München war der Olympiapark. Als Sport- und Fußballfan wollte ich natürlich das Olympiastadion sehen.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/11/1.jpg" alt="Der Olympiaturm im Olympiapark München am frühen Morgen" /> <figcaption> Der Olympiaturm im Olympiapark München am frühen Morgen </figcaption> </figure> <p>Es war Montag, kurz nach 8, dementsprechend war es angenehm ruhig im Olympiapark. Ich kam am Olympiaturm vorbei, der wohl auch eine tolle Aussichtsplattform hat. Dazu hätte ich jedoch die Öffnungszeit abwarten müssen. Darauf hatte ich dann doch keine Lust, also lief ich weiter zum Olympiastadion.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/11/2.jpg" alt="Bauarbeiten im Olympiastadion München" /> <figcaption> Bauarbeiten im Olympiastadion München </figcaption> </figure> <p>In und um‘s Olympiastadion fanden irgendwelche Bauarbeiten statt, weshalb alle Passanten auf einem ausgeschilderten Weg am Stadion vorbeigeführt wurden. So kam ich zwar nicht überall hin, aber von einigen Stellen hatte ich trotzdem einen guten Blick ins Stadion. Hier wurde wohl gerade eine Veranstaltung vorbereitet. Große gelbe Kranwagen fuhren auf der von grauen Platten bedeckten Rasenfläche umher.</p> <p>Um für den restlichen Tag etwas Kraft zu sparen, beschloss ich, mit der U-Bahn zum Englischen Garten zu fahren. Der Weg zu Fuß wäre dann doch recht weit gewesen. Am Olympiazentrum musste ich nicht lange auf die U-Bahn warten, die ich an der Münchner Freiheit wieder verließ. Von dort waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Kleinhesseloher See im Englischen Garten.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/11/3.jpg" alt="Ausblick auf den Englischen Garten" /> <figcaption> Ausblick auf den Englischen Garten </figcaption> </figure> <p>Hier im Englischen Garten war deutlich mehr los als kurz zuvor im Olympiapark. Auf den weitläufigen Wiesen tummelten sich große Schülergruppen und Jogger nutzten die Wege für den Frühsport. Ich durchquerte den Garten in Richtung Süden, vorbei am Chinesischen Turm und entlang des Eisbachs. Vom südlichen Ende des Parks lief ich über den Odeonsplatz und durch die Innenstadt zurück zum Hauptbahnhof.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/11/4.jpg" alt="440 704-5 Landshut" /> <figcaption> Steht drauf, wo’s hingeht: Landshut </figcaption> </figure> <p>Am großen Hauptbahnhof musste ich nicht lange nach dem Zug suchen, der mich nach Landshut bringen sollte, denn praktischerweise hatte man den Wagen gleich so benannt. Also dann, starten wir die nächste Etappe!</p>

Mit dem Sommerticket durch Bayern – München

<p>Mit dem Sommerticket im Zug durch Deutschland – diesen Plan hatte ich schon vor einiger Zeit gefasst. Nur wohin? Ich beschloss, eine Bayern-Tour zu machen. In zwei Tagen wollte ich sechs Städte besuchen: von Berlin über Bamberg, Nürnberg und Augsburg nach München und von dort über Landshut und Regensburg zurück nach Hause.</p> <h2>Mehr als nur Puppenkiste</h2> <p>Natürlich denkt man bei Augsburg direkt an die Augsburger Puppenkiste. Zum Theater gehört auch ein Museum, das man außerhalb der Spielzeiten besichtigen kann. Bevor ich mich auf den Weg dorthin machte, wollte ich mir aber die Innenstadt und die Fuggerei anschauen. Vom Hauptbahnhof führte mich mein Weg über den Königsplatz und vorbei am Weberhaus zum Rathausplatz.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/7/1.jpg" alt="Die verzierte Fassade des Weberhauses" /> <figcaption> Die verzierte Fassade des Weberhauses </figcaption> </figure> <p>Am Rathausplatz war einiges los – eine Bühne war aufgebaut und viele Sitzreihen davor. Für das Hauptprogramm war ich wohl entweder zu spät oder zu früh hier. Also ging ich weiter, um mir die Fuggerei anzuschauen.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/7/2.jpg" alt="Der Augustusbrunnen auf dem Rathausplatz" /> <figcaption> Der Augustusbrunnen auf dem Rathausplatz </figcaption> </figure> <p>Die Fuggerei ist die älteste Sozialsiedlung Deutschlands mit Ursprung im 16. Jahrhundert. Auch heute leben hier Menschen – bis zu 150 bedürftige, katholische Augsburger Bürger. Handwerker, Künstler, auch Familien mit Kindern. Die Miete ist festgelegt auf den Wert eines Rheinischen Guldens, oder nach heutiger Rechnung 0,88 Euro.</p> <p>Ich hatte Glück und konnte mich einer kurzen Führung anschließen. Natürlich kann man nicht einfach in die Wohnungen hineingehen und sich umsehen, denn diese sind tatsächlich bewohnt. Es gibt eine Schauwohnung im heutigen Stil sowie eine Wohnung im alten Originalzustand. Man lebt hier nach heutigen Maßstäben nicht auf großem Raum. Einfach und bescheiden mit dem, was man braucht. Und trotz der Lage inmitten der Großstadt ruhig und gemütlich.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/7/3.jpg" alt="In der Fuggerei" /> <figcaption> In der Fuggerei </figcaption> </figure> <p>Von der Fuggerei ging es zur Augsburger Puppenkiste. Das Museum ist klein, aber es sind viele bekannte Szenen mit Puppen und Requisiten nachgestellt. Ein netter Rundgang in maximal 30 Minuten.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/7/4.jpg" alt="Das Sams im Museum der Augsburger Puppenkiste" /> <figcaption> Das Sams im Museum der Augsburger Puppenkiste </figcaption> </figure> <p>Drei Städte hatte ich heute schon gesehen. Nun machte ich mich auf den Weg nach München. Viel mehr als mein Hotelzimmer würde ich dort heute nicht mehr sehen, aber dafür hatte ich am nächsten Tag umso mehr Zeit!</p>

Mit dem Sommerticket durch Bayern – Augsburg

<p>Mit dem Sommerticket im Zug durch Deutschland – diesen Plan hatte ich schon vor einiger Zeit gefasst. Nur wohin? Ich beschloss, eine Bayern-Tour zu machen. In zwei Tagen wollte ich sechs Städte besuchen: von Berlin über Bamberg, Nürnberg und Augsburg nach München und von dort über Landshut und Regensburg zurück nach Hause.</p> <h2>Dunkle Wolken über Nürnberg</h2> <p>Gegen 12 Uhr erreichte ich den Nürnberger Hauptbahnhof. Noch hielt das Wetter, aber die Wolken wurden dunkler und kündigten einen ordentlichen Regenschauer an. Also hatte ich mir vorgenommen, vor dem Regen die Nürnberger Innenstadt zu erkunden, um dann am Nachmittag – hoffentlich trocken – das DB Museum zu besichtigen.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/6/1.jpg" alt="Das Narrenschiff an der Museumsbrücke" /> <figcaption> Das „Narrenschiff“ an der Museumsbrücke </figcaption> </figure> <p>Ich hielt mich links entlang der Frauentormauer, vorbei am Denkmal für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus bis zum Opernhaus. Hinter St. Lorenz überquerte ich die Museumsbrücke zum Hauptmarkt mit dem Schönen Brunnen und der Frauenkirche. Ab hier ging es bergauf, denn ich wollte hoch zur Kaiserburg. Von dort hatte ich einen tollen Ausblick über die Stadt.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/6/2.jpg" alt="Ausblick von der Kaiserburg auf Nürnberg" /> <figcaption> Ausblick von der Kaiserburg auf Nürnberg </figcaption> </figure> <p>Bei der Besichtigung der Kaiserburg ließ ich mir ein wenig Zeit – mit Blick in den Himmel vielleicht etwas zu viel, wenn ich trocken am DB Museum ankommen wollte. Aber ich bin nun auch nicht jeden Tag in Nürnberg! Auf dem Weg hinunter passierte ich noch das Albrecht-Dürer-Haus, bevor es dann am Trödelmarkt ordentlich zu regnen begann. Ich hatte Glück, denn die „Trödelstuben“ hatten gerade geöffnet, sodass ich dort bei einer stärkenden Kartoffelsuppe den Regen abwarten konnte.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/6/3.jpg" alt="Mittagspause in den Trödelstuben" /> <figcaption> Mittagspause in den „Trödelstuben“ </figcaption> </figure> <p>Wieder trocken und satt machte ich mich auf den Weg zum DB Museum. Hier erlebte ich eine Zeitreise durch die Epochen der Eisenbahngeschichte – von den ersten Strecken (mit vielen Plänen und Fotos auch aus der Berliner Region!) über den Zweiten Weltkrieg und die deutsche Teilung bis heute. Ein Highlight neben den historischen Loks und Wagen war der begehbare ICE-Führerstand.</p> <figure role="group"> <img src="https://ik.imagekit.io/ichbinolede/img/unterwegs/6/4.jpg" alt="Im DB Museum in Nürnberg steht Alt neben Neu" /> <figcaption> Im DB Museum in Nürnberg steht Alt neben Neu. </figcaption> </figure> <p>Gegen 16 Uhr war ich zurück am Bahnhof und startklar zur nächsten Etappe von Nürnberg nach Augsburg.</p>

Alle Beiträge zu #bahn

Industrie und Jugendstil in Wittenberge

Eisenbahngeschichte am Oderbruchbahn-Radweg von Fürstenwalde nach Seelow

Mit dem Sommerticket durch Bayern – Landshut

Mit dem Sommerticket durch Bayern – München

Mit dem Sommerticket durch Bayern – Augsburg

Mit dem Sommerticket durch Bayern – Nürnberg